Schloss Melschede

Weihnachtskonzert

Julian Arp
Caspar Frantz

13.12.2020 - 16:00 Uhr - 25€
13.12.2020 - 18:00 Uhr - 25€

Schließlich als Weihnachtskonzert am 13.12. ein Abend mit Variationen und Sonaten von Beethoven für Violoncello und Klavier. Es spielt der wunderbare Schüler des großen David Geringas, Julian Arp, heute Professor in Graz und Caspar Frantz, Professor für Kammermusik in Leipzig. Caspar Frantz spielte schon häufig Beethoven-Klavierabende in Schloß Melschede. Das Corona-Virus hat uns zwar beinahe das Beethoven-Jahr ruiniert, aber mit diesen Konzerten können wir das Beethoven-Defizit teilweise wieder gutmachen und unsere Sehnsucht nach Live-Musik stillen.

Caspar Frantz, gebürtiger Kieler, erhielt seine musikalische Ausbildung in der Solistenklasse von Prof. Matthias Kirschnereit an der HMT Rostock und im Kammermusikstudium bei Prof. Eberhard Feltz an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin. Wegweisende Impulse für seinen musikalischen Werdegang erhielt Caspar Frantz zudem durch die intensive Zusammenarbeit mit Renate Kretschmar-Fischer, Elisabeth Leonskaja, Christoph Eschenbach, Andras Schiff, Ferenc Rados, Sowie György und Marta Kurtag. Seit seinem Debüt beim Rheingau Musikfestival konzertiert Caspar Frantz im In- und Ausland, so etwa bei den Festivals in Ravinia, Septembre Musical Montreux, Festival de Pollenca, Beethovenfest Bonn, Semana da Europa Brasilia, Menuhin Festival Gstaad, IMS Prussia Cove und Festspiele Schwetzingen, beim Schleswig-Holstein Musik Festival und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Als Solist arbeitet er mit Orchestern wie der Polnischen Kammerphilharmonie, Bundesjugendorchester Deutschland, Neue Philharmonie Westfalen, Sinfonieorchester des MDR, Philharmonie Moldova Iasi, Kammerakademie Potsdam, Staatsorchester Brasilia und mit dem Berliner Solisten-Ensemble Kaleidoskop. Neben der solistischen Tätigkeit hat die Kammermusik einen besonderen Stellenwert in der Arbeit von Caspar Frantz. Mit dem Cellisten Julian Arp bildet er seit über 20 Jahren ein preisgekröntes Duo (das Duo ist Preisträger des Mendelssohn-Wettbewerb, des Premio Vittorio Gui, Firenze, und des Deutschen Musikwettbewerbs), und auch Chloe Hanslip, Rainer Kussmaul, Sabine Meyer, das Quatuor Ardeo, das Vogler-Quartett, sowie Anna Prohaska und Bryn Terfel gehören zu seinen Kammermusikpartnern. Caspar Frantz war von 2009 bis 2013 – zusammen mit Julian Arp und dem Verleger und Autor Johannes CS Frank – künstlerischer Leiter des Festival Zeitkunst für zeitgenössische Literatur und Kammermusik, welches im Rahmen des Deutschland-Jahres in Berlin,  Rio de Janeiro, sowie im Pariser Centre George Pompidou durchgeführt wurde. Imzuge dieses Festivals hat Caspar Frantz Werke der Komponisten Samir Odeh-Tamimi, Sven-Ingo Koch und Sarah Nemtsov uraufgeführt. In einem Konzertzyklus auf Schloss Melschede brachte er darüber hinaus seit 2006 die Klaviersonaten Ludwig van Beethovens zur Aufführung. Ein weiteres Festival, welches Caspar Frantz – als künstlerischer Berater und Pianist des Festival-Ensembles – mit Freunden ins Leben gerufen hat, ist das Saronic Chamber Music Festival, welches seit 2011 auf den griechischen Inseln im Saronischen Golf stattfindet.Die neueste, von der Presse hochgelobte CD-Aufnahme von Caspar Frantz widmet sich dem Früh- und Spätwerk von Robert Schumann, eingespielt auf einem historischen IBACH-Flügel für das Label ARS Produktion.All diese vielfältigen Erfahrungen gibt Caspar Frantz seit seiner Berufung im Frühjahr 2016 im Rahmen einer Kammermusikprofessur an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig weiter.

Julian Arp, 1981 in eine Musikerfamilie hineingeboren, erhielt seine Ausbildung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und gehörte zu den letzten Schülern von Boris Pergamenschikow. Er schloss zwei Konzertexamen mit Auszeichnung ab: Zum einen in der Meisterklasse von David Geringas sowie in der Kammermusikklasse von Eberhard Feltz.

Die langjährige, intensive Zusammenarbeit beim International Music Seminar in Prussia Cove mit György Kurtág, Ferenc Rados und Steven Isserlis hat bis heute einen großen künstlerischen Einfluss auf ihn.

Julian Arp widmet sich einem breiten Repertoire und setzt sich vermehrt für die Aufführung und Entstehung von Neuer Musik ein.

Als Solist und Kammermusiker konzertiert er weltweit und ist regelmäßig zu Gast bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, Rheingau Musik Festival, Beethovenfest Bonn, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, sowie den internationalen Kammermusikfestivals in Stellenbosch, Beauvais, Montreux, SoNoRo Bukarest, Oxford und Heimbach Spannungen, nur um einige zu nennen.

Bereits seit fünfzehn Jahren bildet er mit dem Pianisten Caspar Frantz das Duo Arp/Frantz. Gemeinsam gewannen sie eine Reihe renommierter Wettbewerbe, darunter den Felix Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb, den Deutschen Musikwettbewerb und den Internationalen Kammermusik-Wettbewerb »Premio Vittorio Gui« in Florenz.

Drei CD-Veröffentlichungen hat das DuoArp/Frantz zwischenzeitlich vorzuweisen. Der Debut-Aufnahme mit Werken von Chopin, Schumann, Debussy und Janáček folgte eine vielbeachtete Gesamtaufnahme der Werke für Violoncello und Klavier von Felix Mendelsson-Bartholdy. (Fono Forum: Das Duo Julian Arp/Caspar Frantz lässt diese Musik zum Fest werden. Alles singt und klingt…) Die aktuelle CD, Time isn´t passing, verbindet auf besondere Weise die Werke von Bach und György Kurtág.

Mit dem Klarinettisten Daniel Bollinger und dem Pianisten Gerhard Vielhaber konzertiert Julian Arp außerdem als BOVIARTrio. Eine erste CD-Aufnahme erschien kürzlich mit Werken von Beethoven, Brahms, Dinescu und Hochman.

Gemeinsam mit dem Autor und Verleger Johannes Frank hat das Duo Arp/Frantz 2009 in Berlin Zeitkunst, ein Festival für zeitgenössische Musik, Literatur und Kunst, ins Leben gerufen. Durch die internationale Zusammenarbeit entstehen seitdem viele neue künstlerische Netzwerke und Partnerschaften. Besondere Höhepunkte waren unter anderem Uraufführungen von Samir Odeh-Tamimi, Sven-Ingo Koch und Sarah Nemtsov. Zeitkunst war bereits zu Gast im Centre Pompidou Paris, dem Radialsystem Berlin und folgte Einladungen nach Tel Aviv und Rio de Janeiro.

Seit Herbst 2013 hat Julian Arp eine Professur für das Fach Violoncello an der Kunstuniversität Graz inne und ist gefragter Dozent internationaler Meisterkurse.

Eintrittspreis: 25,00 Euro

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